Hochwasser in Hegi
Hegi wurde bei Starkregen regelmässig von der Eulach überschwemmt. Am 22. September 1968 passierte es bis heute zum letzten Mal. Die Hegemer:innen hatten danach genug und verlangten von der Stadt endlich eine Lösung. Winterthur hatte bei solchen Hochwassern lange zugesehen. In der Stadt wusste man, dass das Wasser nicht bis in die Stadt vordrängen würde, wenn die Eulach bereits in Hegi über die Ufer treten konnte. Natürlich war dieser Zustand keine vernünftige Lösung. Dazu kam, dass Hegi für die Korrektionsfehler büssen musste, die weiter unten im Flusslauf gemacht worden waren. Denn bei den bereits gemachten Korrekturen hatte niemand daran gedacht, einen künstlichen Rückhalteraum oder Versickerungsmöglichkeiten einzuplanen. 1976 konnte die Stadt Winterthur den Hochwasserentlastungskanal von Hegi in Betrieb nehmen, der hohe Wasserspitzen unterirdisch um das Dorf leiten kann. Die Decke des Kanals bildet heute die Umfahrungsstrasse von Hegi.
Links: Am 22. September 1968 überschwemmt die Eulach zum letzten Mal das Dorf Hegi. (Bild: Sammlung Winterthur)
Rechts: Die gleiche Perspektive heute, die Eulach plätschert friedlich dahin. (Bild: Marit Langschwager)

