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Beton von Oberi bis in die Altstadt

«Die Unterdrückung dieses inmitten bewohnter Quartiere langsam dahinfliessenden Wasserlaufes mit seinen Ablagerungen, Ausdünstungen und der damit verbundenen Mücken- und Ungezieferplage entspricht einem allgemeinen Bedürfnis und ist in hygienischer Sicht nur zu begrüssen», schreibt die Stadt Winterthur 1945. Die Eulach hatte Mitte des 20. Jahrhunderts einen schlechten Ruf. Von 1952 bis 1956 wurde sie stadteinwärts nach dem Bahnhof Grüze bis zum heutigen ZHAW-Technikum abgesenkt und kanalisiert. Die Stadt Winterthur hatte zudem Angst vor einem Hochwasser in der Altstadt. Denn je mehr sich die Stadt ausdehnte, desto mehr Flächen wurden versiegelt. Regenwasser versickerte immer weniger und so suchten sich die Wassermassen andere Wege, um abzufliessen. Heute schleicht sich wieder ein wenig Natur in den Beton, sogar einen Graureiher kannst du beobachten!

Beton Flussbett der Eulach in Grüze 1956
Ab 1956 herrscht ab dem Bahnhof Grüze stadteinwärts der Beton im Flussbett. (Bild: Fotoarchiv Kantonale Denkmalpflege Zürich. Foto: HBA)
Bild der Eulach beim Maag Recycling
Folgt man der betonierten Eulach, spaziert man plötzlich an Maag Recycling vorbei. (Bild: Gioia Jöhri)
Bild eines Graureiher neben der Eulach
Heute trifft man mehr Natur im betonierten Flussbett als man denkt: siehst du den Graureiher? (Bild: Gioia Jöhri)